EASN hat durch diesen interessanten Artikel wieder eine Idee in mir geweckt. Warum wendet man das Spendenprinzip von Obama nicht auch auf Startups an? Man stelle sich vor, jeder kann in ein Startup investieren (von dem er überzeugt oder begeistert ist).
Aber nicht zehntausende oder hundertausende, nein, alles ab 10 Euro ist möglich. Ganz einfach per Paypal, Bankeinzug oder was auch immer. Ich würde das durchaus reizvoll finden!
Vor allem wenn man es so organisieren kann, daß es sich um ein stimmrechtsloses Investment handelt, so daß einem nicht zehntausende auf einmal in die Geschäftspolitik reinreden. Obwohl gerade das, durch Abstimungen kanalisiert, könnte auch interessant sein. Man würde nie an den Kunden vorbei produzieren…
Hmmm!
Eigentlich sehr coole Idee. Aber wie wird der Anteil vom Start-Up festgelegt?
Gute Frage!
für diesen Zweck gibt es doch Aktien ?!
Ich glaube Aktien sind keine gute Option für dieses Vorhaben. Wenn ich alleine an die Regularien denke, die das mit sich bringt, da kann man als Startup schnell den Durchblick verlieren.
an sowas hatte ich auch schon gedacht.
mit z.b. 500 euro könnte man schon kleine projekte leichter stemmen.
es müssen nicht immer 6- oder 7-stellige summen sein.
Ist das nicht das Prinzip eines jeden Fonds?
Das ist Gedankenübertragung. Habe mit heute den halben Tag Gedanken gemacht, wie und ob man 1-2 Projekte die bei uns in der Pipeline sind für Mikroinvestments freigeben soll. Wiege grade die Pros und Kontras gegeneinander auf. Mal sehen…
HM – Finde das ziemlich unsinnig…!
Was ist denn VC?
richtig: RISIKOKAPITAL
Was ist denn der größte VC?
Eine Firma, die das Geld amerik. Rentner verwaltet – also ein Pensions – Fund.
Und die legen 1% ihres Kapitals ihren VC – Arm…
Also finde die Idee echt komisch…!
Und was wäre dann z.B. bei einer Kapitalerhöhung etc. etc. …
na ja…
gibt ja genug dumme,
aber mehr wie 50.000 Euro kann man da eh nicht raisen..
hi,
die idee habe ich auch schon in meiner ideenliste für potentielle projekte. man könnte das ganze ähnlich wie bei smava organisieren. idealerweise hat man eine firma dahinter, welche den startups entsprechendes coaching bietet und an welche die privatinvestoren ihre stimmrechte abtreten. problematisch ist nur, dass man seine idee der ganzen öffentlichkeite vorstellen muss bevor man eine finanzierung hat was natürlich copycats schon vor beginn der arbeit auf den plan rufen könnte.
lustig, dass diese idee mal wieder viele haben und ich nicht der einzige war.
ich finde diese idee auch sehr sehr reizvoll! neben der kohle hat man dann eine schar von fans, die kräftig mundpropaganda machen.
ein interessanter artikel dazu im brand eins 02/2008: http://tinyurl.com/5qpvxr
@smuggle
„Great minds think alike“. Hatte auch mal den Smava Ansatz durchgespielt, bin aber auch über „seine idee der ganzen öffentlichkeit vorstellen“ gestolpert.
Ich denke der Ansatz funktioniert vielleicht auch besser bei Startups, die schon öffentlich sind, also die Seedphase aus eigener Kraft hinter sich gebracht haben.
Wenn ein Verwalter dazwischen ist, kann das auch Sinn machen. Nur muß man dann die Kosten dafür einplanen.
Sieht wirklich so aus, als hätten alle auf einmal die Idee. Zumindest hab ich sie zuerst ausgesprochen 😉
Ne, gab bestimmt schon jemand vorher, würde mich wundern wenn nicht 🙂
Ich finde die Idee sehr gut. Wenn mir ein Tool oder eine Webseite gefällt und ich sie häufig nutze, kann ich mir durchaus vorstellen einen kleinen Betrag zu investieren.
Fragen wären für mich:
Hätte ich dann irgendwelche Pflichten? (will ich nicht)
Habe ich Einfluß? (will ich den überhaupt?)
Wenn ja worauf (will ich mich damit beschäftigen?)
Ich fänds toll wenn ich dann z.B. zukünftige Features mitbestimmen könnte (mit den anderen „Teilhabern“ zusammen.).
Ich sehe das aber auch eher aus der Perspektive der Kundin (die ich dann wäre).
🙂 Auch ich hatte die Idee letzte Woche beim Kaffeetrinken und bin von meinen Teamkollegen auf diesen Blogeintrag hingewiesen worden.
Ich denke, die Problematik, vielen Menschen die Start-Up-Idee vorzustellen, wirkt sich auf die Qualität der Projekte aus. Die richtig guten werden sich nicht der VC-Crowd vorstellen.
Und die richtig dicken Geldgeber werden auch nicht über einen solchen Kanal investieren.
Frei nach Randy Komisar: Mediocrity is the biggest risk of all [in silicon valley].
Aber vieles spricht auch dafür, es einfach auszuprobieren.
Es gibt viele Menschen, die von den Verkaufssummen á la StudiVZ und youtube gehört haben, selbst aber weder Gründer sind, noch Produzenten oder Entwickler. Deren Geld sitzt sicher locker und die wollen einfach eine gute Idee sehen, wenn sie investieren – kein Proof of Concept.
Dann ist es immer gut, seine Idee vor einem anonymen Publikum zu challengen und mit der Crowd weiterzuentwickeln. Man muss es nur gut betreuen und selbst die Entscheidungen treffen.
Auch das ist irgendwie webzweinullig – die User investieren und konzipieren mit.
In der Musikbranche gibt es ähnliche Bestrebungen z.B. formyband.net.
Mein Fazit:
Die Chance steht gut, dass sich alles als Hype entwickelt (siehe Hausmädchen Hausse 1999) und dann wieder abflacht.
Ich glaube ein Normalo-„Investoren“ kann man nur gewinnen, wenn man mindestens einen Proof-of-Concept hat. Warum sollte ich in eine Idee investieren? Die haben viele.
Ich investiere in eine Produkt. Ich kaufe mir ja auch nicht Latte Macchiato von Firma xyz mit zusätzlichem abc Geschmack, wenn ich noch nicht weiß wie er schmeckt und ob es zusammen paßt. Da geh ich liebr für 10 Euro ins Kino 😉
Eine Idee zu verkaufen ist ungleich schwieriger als ein Produkt.
@dani8419
DU brauchst eben kein „proof of concept“ dafür. Grade die „Normalos“ sind es meiner Meinung nach die diese Mikroinvestments tätigen würden.
Muß mal kurz die Woche in die Nacht von Montag auf Dienstag zurückspulen. Da lief so gegen 01.00 Uhr die Dokumentation „Weltmarktführer“, vom Aufstieg und Fall der Fa. Biodata, die „Älteren“ werden sich erinnern (Blase 1.0 Zeiten).
Inspiriert durch diese Sendung geht mir der Gedanke von Mikroinvestitionen nicht mehr aus dem Kopf.
Dort wurde nämlich auch gezeigt wie leichtfertig Kleinanleger oder Normalos wie Du Sie nennst in Biodata Aktien investiert haben. Natürlich haben Sie alles verloren.
Für mich ergeben sich daraus folgende Grundgedanken:
1. Bei entsprechendem Anreiz (Renditen) investieren auch „Normalos“
2. Daraus ergibt sich gleichzeitig eine gewisse Verantwortung dem Investor gegenüber. Sind die Anleger doch keine Fachleute (BA/VC)
3. Der Investor muß sich im Klaren sein das die Investition ähnlich wie ein hochspekulativer Fond zu sehen ist.
Natürlich entspricht das Konzept im Prinzip der Arbeitsweise eines Fonds oder einer AG, wo man sich ja auch mit kleinen Beträgen beteiligen kann.
Aber dieses Konzept des direkten Microinvestments (über eine Plattform a la smava) hat schon seinen besonderen Reiz, weil es eben auch für kleine Startups zugänglich wäre. Es wäre auch ein Schlag ins Gesicht der ganzen hochnäsigen und ignoranten VC-Szene und kriminiellen Business Angels. Das gefällt mir besonders gut. Die Gründer könnten den Typen mal so richtig den Stinkefinger zeigen.
Und wenn genug Mini-Investoren zusammenkommen, dann kann man auch größere Investments stemmen.
Gesellschaftsrechtlich könnte man das über eine GmbH & Co. KG lösen, dann könnte man beliebig viele Kommanditisten aufnehmen, ohne immer zum Notar zu müssen.
Jetzt fehlt nur noch das Portal, aber das sollte ja nicht das Problem sein, oder?
@ Cheater
Deine Erläuterung und Ansatz finde ich gut
Auch ich finde das Thema sehr interessant! Mach mir hierzu schon seit längerem Gedanken…
Was man bei der ganzen Geschichte nicht aus den Augen verlieren darf ist mal wieder die rechtliche Situation in Deutschland. Der Anlegerschutz, welcher hierzulande von der BaFin wahrgenommen wird, ist sehr heftig. Die meisten Vorgaben im Bereich Anlegerschutz kommen mittlerweile von der Europäischen Union (insbesondere seit der MiFid). Wenn man z.B. Kapitalanteile öffentlich zum Kauf anbietet (egal welche Rechtsform die Gesellschaft hat), dann benötigt man ein Verkaufsprospekt, das man mit Rechtsexperten erstellen sollte und durch die Bafin prüfen lassen muss (recht hoher Prüfungsgebühren, die die Bafin verlangt).
Eine weitere kritische Frage die ich mir stelle betrifft die Liquidität der Anteile. Wenn sich eine Masse per Microfinancing an einer Gesellschaft beteiligt, dann müssen die Anteile ja auch in irgendeiner Form handelbar sein. Baut man einen Marktplatz hierfür auf (eine Art zweite Börse), dann kommt ein unglaublicher behördlicher Aufwand auf einen zu (siehe Börsengesetz).
Weil zuvor angesprochen: Smava wickelt das Thema private Kreditvergabe sehr intelligent ab und haben die rechtliche Situation meiner Meinung nach meisterhaft gelöst. Sie arbeiten mit der Bank für Investments und Wertpapiere (biw AG) zusammen, welche über eine Vollbanklizenz verfügt. Die Kredite an die Privatpersonen werden offiziell von der Bank vergeben (so entsteht kein privates Schuldverhältnis zwischen Kreditnehmer und Kreditgeber, da der Kreditgeber die biw ist). Anschliessend verkauft die Bank die Kredite ohne Preisaufschlag wieder an den/die Anleger. Dadurch benötigen weder Kreditnehmer noch Kreditgeber eine Banklizenz, welche ansonsten unumgänglich wäre. Ein weiterer Vorteil: Die eingezahlten Gelder unterliegen dem Einlagensicherungsfonds und das Anlegen für den Anleger sicher und das Adressenausfallrisiko gering.
Wie einleitend bereits angedeutet mach ich mir schon länger Gedanken zu der Materie. Hab auch bereits nen BP begonnen (ist allerdings noch einiges an Arbeit bis zur Fertigstellung!). Ich suche noch Leute die sich vorstellen können in dem Bereich ein Startup mitzugründen (insbesondere Programmierer und jemanden für den Bereich Public Relations -> weiterhin wäre ein Rechtsexperte von Vorteil, der sich im Kapitalanlage-/ emmissionsrecht auskennt). Falls Ihr Lust habt Euch an dem Projekt zu beteiligen, dann melde Euch doch mit ein paar Infos zu Eurer Person (Alter, Wohnort, bisherige Interneterfahrung und fachliches Spezialgebiet durch Studium) unter andi951753@gmx.net. Freu mich auf zahlreiche Zuschriften 🙂
Bitte die Lizenzzahlungen an mich in die Liquiditätsplanung mit einplanen 😀 😉
Aber mal Scherz beiseite, wenn Du schon von Luete Daten abfragen willst, solltest Du hier vielleicht auch ein bisschen mehr über Dich sagen und warum man es mit Dir und nicht selbst durchziehen sollten 😉
Bin gerade beim googlen zu dem Thema auf diesen Beitrag gestoßen, das klingt doch relativ ähnlich:
http://www.new-finance.de/182.0.html
Stammt wohl von irgendeinem Wettbewerb aus dem Jahr 2003, also schon ne Ecke her dass da jemand die Idee hatte und sich Gedenken gemacht hat.
@Andi: vielleicht wäre der Typ ja was für deinen BP 😉
Das rechtliche Problem mit der BaFin könnte man über eine Genossenschaft lösen. Alle Mitglieder können Genossenschaftsanteile „erwerben“, indem sie in Startups investieren.
Sehr bekannt ist das Modell im Bereich Wohnungsbau-Genossenschaften. Funktioniert prima. Die bieten ihren Mitgliedern sogar Sparkonten an, alles ohne Banklizenz.
@Tim, lass uns das Projekt doch mal konkreter durchdenken. Ich sehe bei „user generated startups“ ein großes Potential.
gleiche/ähnliche idee gehabt nachdem ich smava ausprobiert habe… „smava für startups“
@Cheater
Sehe ich auch so. Gerne, meinst Du hier oder per E-Mail?
Was ich vor allen Dingen reizvoll finde ist auch der Zugang zu Kunden und Geld. Wer Geld gibt ist auch mit dem Produkt zufrieden, empfiehlt es weiter etc. Das heißt jeder „Investor“ wird gleichzeitig zum Multiplikator. Denn er hat ein ureigenes Interesse am Erfolg (der dann auch sein Erfolg ist).
Und andersherum: Das Startup kann gar nicht mehr am Kunden / „Investor“ vorbeiproduzieren, denn wenn es das tut, kommt nicht genügend Geld rein. Eigentlich ein guter Selektierungs- und Optimierungsprozess, der (nahezu) automatisch in einer guten Kapitaldecke münden kann. Hallelulja! 😉
Man muß eigenlich nur vorher hirnen, wie man alles konstruiert und aufbaut.
Je mehr ich mich damit beschäftige, desto mehr frage ich mich, warum das noch keiner gemacht hat. Anscheinend hatte ja schon viele die Idee…
Also, warum hat es noch keiner von Euch „gemacht“?!
@Martin
Wolltest Du es nicht umsetzen?
@Tim, ich würde Dich gerne mit jemand in Verbindung setzen, der am Projekt interessiert ist und auch tlw. als Seed-Investor auftreten würde, wenn sich noch andere beteiligen. Wie kann ich Dich (anonym) erreichen?
@Cheater
Hört sich gut.
tim20 /ätt// hush (pünktchen] ai
@Cheater
Nur von einer Genossenschaft bin ich noch nicht überzeugt. Sehe da noch einige Probleme mit der Mitbestimmung bzw. Stimmrechten.
@Tim, er wird Dich gleich kontaktieren.
Tim, das ist eine Idee die mir gerade in den USA auch im Kopf herum ging, nur wie den „Inverstor“ ansprechen und provozieren sauer verdientes Geld zu „investieren“? Worauf der Investor / Spender bei Obama abzielt ist sicherlich ja klar zu erkennen. Obama for Presidente! Die Diskussion zu diesem Mikospenden war in den US Medien übrigens hochinteressant.
Die Umsetzung an sich als stimmloses Investment wäre ja verhältnismäßig Problemlos (stiller Minderheitenteilhaber, Fonds, was weiß ich) machbar, das Problem liegt ehr auf der Seite die potenziellen Inverstoren zu begeistern auf den „Donate“ Knopf zu klicken. Das Problem haben schon sehr gute Freeware – Entwickler. Ein Anreiz wäre, den „Spender“ an zukünftigen Gewinnen zu beteiligen, etwa in der Form 30% der Firmenwertsteigerung entsprechen 10% der Einlagensteigerung, welcher bei Verkauf, Platzierung an der Börse oder einem definierten Break Even Punkt zur Auszahlung kommen. So wäre die Einlage sogar Gewinnorientiert angelegt. Sollten die 10 / 20 Euro ein Totalverlust werden, schmerzt dies den Anleger auch nicht… das ganze als unternehmensinterner Privatfonds?
Das Problem was bleibt: Wie begeistere ich den Investor ein solches Investment vor zu nehmen und nicht die Summe an einem Abend in drei Bier mehr zu investieren? Wo liegt mein persönlicher Mehrwert wenn ich jetzt aktuell 20 Euro investiere? Bei Communitys eine direkte Einladung zur Beta Phase? Bei einem Verkaufsportal ab dem Starttermin grundsätzlich 2% Rabatt zusätzlich?
Weiteres Problem: Wie mache ich den Investor auf die Möglichkeit aufmerksam und leite diesen auf meine „Spendenseite“? Ein Portal wird zu global und dort würden sich innerhalb kurzer Zeit massig habseriöse und unsinnige Geschäftsmodelle ballen, die jeden Investor innerhalb von Minuten vergraulen würden. Die „Rosinen“ herauszupicken, wird kein Nutzer auf sich nehmen. Also bleibt einem Start Up nur die Möglichkeit dies auf seiner eigenen Seite per „Donate“ – Knopf umzusetzen. Dafür entstehen schnell wieder Verwaltungsaufgaben, wovon ich nicht überzeugt bin, das diese einen Kosten / Nutzen Effekt haben werden, denn das Problem bleibt. Wie begei…? Wie mache i…?
Start Ups for Presidente… ob das funktioniert? 😉 Grundsätzlich eine tolle Idee, aber wohl nicht umsetzbar, da die Idee an der Akzeptanz der potentiellen „Investoren“ scheitern wird. Lasse mich aber gerne eines besseren überzeugen… 😉 Was funktionieren könnte, wäre den Gedanken als Investfonds aufzuziehen, wo das Risiko bei auf diverse Start Ups verteilt wird, auch bei diesen keinen Summen und der Anleger dennoch ein Rendite in irgend einer Form einfahren kann. Wobei wir dann schon fast wieder bei einem klassischen Konstrukt sind, wo ein Start Up noch immer nicht schnell und einfach an Investoren heran kommt.
Das Problem bleibt: Wie werden die Anteile festgelegt? Alles andere vorher zu diskutieren bringt doch eher wenig.
Ich denke wenn man es dann soweit im Kopf weiter spinnt wird man ohnehin bei den prinzipiellen Mechanismen einer AG Gründung und „eBay“ Anteilsverkauf landen. Nur halt in klein 😉
@Biernot, die Anteile werden nicht vorab festgelegt sondern müßten anhand eines zukünftigen Gesamtwertes und Wertsteigerung des Start Ups generiert werden. 😉
Es bleiben ja nur vier Optionen: Verkauf, Platzierung an der Börse, definierter Break Even „Auszahlungspunkt“ oder ein nie zurückgezahltes Investment da nciht genug Umsatz/Gewinn. Punkt. Einzig und alleine die Berechnung könnte kompliziert werden, nur die Anteile vorab zu definieren dürfte kaum zu einem sinnvollen oder durchführbaren Konstrukt führen. Ich halte die Idee daher ehr für nicht durchführbar! Nichts für ungut! Ich habe das Gefühl, da sind wir uns auch einig.
Aber gehen wir doch mal von dem Fall eines Exits aus. Wie willst du das dann _überhaupt_ berechnen? Daher sind Anteile notwendig. Es an den zukünfigen Gewinn zu koppeln funktioniert eben nur soweit, bis der Laden vertickt wird.
Das hängt von vielen Annahmen ab und ich bin kein Finanzexperte… 😉 Der Punkt ist, das StartUp hat nur einen fiktiven Wert. Ich kann also nur hingehen und entweder ein Investment unabhängig von einem Basiswert annehmen oder muß einen Basiswert als Grundlage festlegen, welchen ich wahrscheinlich nicht anhand von Daten fundamental definieren kann. Ich kann der Geschichte also keine Anteile zuordnen. Ist das Unternehmen bereits am Markt und braucht Geld, so kann man sicherlich einen fiktiven Wert arbeiten, bei dem man dann sagt Firmenwert 10t + 10 Euro = 10010 Euro beim nächsten Inverstor dann 10010 + 10 = 10020 und so weiter. Das ist jedoch sicherlich fehlerbehaftet und impliziert einen hohen Verwaltungsaufwand, da ich jederzeit die Bilanz im Auge behalten muß, aber die Anteile der Investoren würden mit jeden investierten 10 Euro geringer, die Fairness früher Investoren gewahrt. Probleme entstehen dann in weiteren Investitionsrunden, wenn große Summen ins Spiel kommen. So werden die Investitionen dann zu einem wirklichen Mikoinvest, wenn man das umrechnet… 😉 Nur wer würde dieses Microinvest – System wählen wenn er schon erfolgreich am Markt positioniert ist?
Bleibt nur dem Investor zu sagen, du gibst mir jetzt 10 Euro Kapital und ich arbeite damit, bis das Unternehmen eine Wert von x hat. Dann bekommst du von mir im Bezug Gewinn / Umsatz den Betrag 10+x von mir zurück. Gehen wir an die Börse / Verkaufen wir, bekommst du nach Platzierung den Wert 10+x in Form von Auszahlung/ Anteilen nach Handelswert zurück. Oder wir sagen per Jahr und 10 Euro gibt’s einen oben drauf, aber wann wir auszahlen, das definieren wir selber! Zinseszins können wir natürlich nicht berücksichtigen… 😉 Sprich nach 100 Jahren gibt’s dann 110 Euro + einen selbstdefinierten Bonus. 😉
Wie genau dies anhand von Bezugsgrößen definiert werden kann, überlasse ich anderen, darüber habe ich ehrlich gesagt keine Lust mir den Kopf zu zerbrechen. Ich schätze ein Mathecrack wird dir schnell eine Nährungslösung präsentieren können. Ich kann es nicht. Mir fällt jedoch auf den Stehgreif kein anderer logische Ansatz für das Problem ein. Von den anderen Gründen, warum ich der Idee auf dem ersten Blick keine Zukunft einräume einmal abgesehen. Meine Meinung bleibt jedoch, will man auf diesen Wege ein Startup finanzieren oder zusätzlich mit Kapital versorgen, kann dies in dem Moment nur mit einer anteilsunabhängigen Investment funktionieren, wahrscheinlich anhand einer komplizierten Nährungsrechnung. Vielleicht hat auch jemand noch einen besseren Ansatz.
Wie gesagt, ich lasse mich gerne eines Besseren belehren. 😉
Wieso kompliziert wenn’s auch einfach geht 😉 Warum nicht das ganze analog zu smava und sellaband, also bsp: Gründer sagt er braucht 10k EUR und gibt an wieviel Stammkapital/Anteile er dafür insgesamt hergibt (Bsp. 1.000 Euro Stammkapital), dann errechnet sich das doch ganz einfach (für 10 Euro gibt’s ein Euro Stammkapital – soll ja bald als Stückelung gehen). Die Plattform sammelt das Geld ein und sobald die Summe voll ist wird Geld gezahlt und Anteile verteilt (rechtliche Konstruktion muss noch genau überlegt werden – entweder ist die Plattform der „stellvertretende Anteilsbesitzer“ für alle Geldgeber zusammen, so eine Art Treuhänder, oder es gibt echte eigene Anteile für jeden). Das hat noch den Nebeneffekt dass die Plattform das Geld für ein paar Tage anlegen kann 😉
PS. wenn ein Team zusammenkommt bin ich uU auch gerne mit bei der Umsetzung dabei (beratend und finanzierend, nicht programmierend *smile*)
Wenn das so weiter geht wird aus Blase2.0Null noch eine 1a Crowdsourcing Plattform für Startup-Ideen.
Mike hat das Konzept schon ganz gut dargestellt. Der Gründer bewirbt sich ja bei den Investoren mit seinem Projekt und steht im Wettbewerb mit vielen anderen Projekten.
Insofern muß der Gründer Konditionen anbieten, die für die Investoren interessant sind. Er sucht x Euro Kapital und bietet dafür y % seines Unternehmens. Wenn er zuwenig bietet, wird niemand investieren.
Sobald dann die x Euro zusammengekommen sind, geht’s zum Notar.
Da ist er mal wieder…der Beweis für ein kollektives „Gehirn“! (:
Über genau so eine Möglichkeit, unser Baby zu pushen, denken wir schon länger, seit einiger Zeit intensiver, nach.
Muß man latürnich so einiges beachten, aber die Idee ist eine spannende…
@ Mike
das ändert aber ncihts an der Tatsache, das ich nach wie vor keine Basis habe, den Anleger zu diesem Investment zu verleiten. Das Risiko ist hoch das Geld nie wieder zu sehen, also wo ist sein Mehrwert? Ich werde den Investor nur dazu verleiten können, wenn dieser Potential in einer Idee entdeckt oder aber von dieser begeistert ist.
Dafür muß der Betreiber aber bereits zu früh das Konzept blank legen, was diesem als Kapitalsuchender eigentlich nur schadet. Blind wird keiner Summen investieren. Außerdem gilt nach wie vor: habseriöse und unsinnige Geschäftsmodelle würden sich ebenfalls schnell dort ballen. Welcher Investor hat Lust sich für 10 Euro die Arbeit zu machen und das „gute“ Investment heraus zu picken, sprich die Rosinen zu finden?
Uns ist gestern in Bierlaune ne Idee dazu gekommen, das Flipchart war die Papiertischdecke und Bierdeckel… wir werden das bei Gelegenheit nochmal nüchtern betrachten. Falls das Nüchtern betrachtet wirklich was hergibt, so melde ich mich zurück… habe allerdings aktuell andere Sorgen.
In der Musikbranche gibt’s das schon, mit $10 bist du bei sellaband.com dabei.
Ich denke in der Musikbranche ist das anders. Dort identifiziert man sich schon mit der Band, es ist mehr Emotion drin.
Als Startup sehe ich da mehr Probleme. So sein Projekt zu pushen funktioniert nur bedingt und dazu braucht es schon ideale Voraussetzungen.
Ich denke eine Plattform dazwischen funktioniert wesentlich besser, vor allem wenn sie auch noch Verwaltungskram abnimmt. Die eingestellten Startups sollte man vielleicht vorsortieren, um onsaris, mycornflakes etc. zu verhindern. Den jeder Fehlschlag könnte auf die Plattform durchschlagen, da es sich vor allem um „unbedarfte“ Endkunden-Investoren handeln dürfte.
Das mit dem „Konzept offen legen“ ist doch hauptsächlich nur ein Problem für innovative Startups aus „unserer“ Welt, also meist kapitalintensive web- oder technologielastige Gründungen. Wenn wir mal über unseren Tellerrand hinausschauen sehen wir, dass die Mehrzahl der Gründungen in Deutschland doch viel „simpler“ (vom Geschäftsmodell her – nicht abwertend gemeint!!!) ist, und gar nicht so viel Angst haben muss vor Konzept-Klau. Ich meine damit ganz „normale“ Gründungen (etwas übertrieben gesagt: Frisörladen um die Ecke, normaler Online-Shop, div. Dienstleister, Franchisenehmer, etc.), auch die brauchen und suchen Geld – natürlich versprechen die nicht die Renditen wie typische VC/BA-Investments (aber auch nicht die Risiken – und sie sind „leichter“ zu kalkulieren). Dafür ist das aber eine riesige Gruppe, und deren Kapitalbedarf ist halbwegs überschaubar. Meiner Meinung nach sollte genau das die Zielgruppe sein (die web- und tech-Ideen können natürlich auch gerne kommen, aber mal ehrlich: wenn da jemand kommt und 500k einsammeln will, dann kriegt er das über so ne Seite nie zusammen, oder?). Und die „Belohnung“ für die Investoren sind dann primär Gewinnbeteiligungen (monetär wie eine Dividende oder als Ware/Dienstleistung wie bei Genussscheinen), nicht „Exits“ (höchstens sekundär) – dann ist das auch verwaltungstechnisch (und steuerlich) viel einfacher.
Was denkt ihr dazu?
Also so langsam krieg ich richtig Lust das (mit) zu machen …
@Mike, ich denke mal das ein Investment in einen Frisörladen nicht sexy genug ist, um wirklich Leute dafür zu begeistern.
Aber die Aussicht auf einen Exit mit einer Bewertung von 100 Mios macht die Leute heiß. Es ist doch wie im Lotto, in irgend einer Idee lauert der Hauptgewinn. Aber jeder kleine Investor kann sich als Unternehmer fühlen, es sind sozusagen „basisdemokratische“ Investments.
@Cheater: der Frisörladen war natürlich ein überspitztes Beispiel 😉 Wobei man selbst aus einem Frisörladen mit einem guten Konzept etwas „sexy looking“ machen kann – und wenn man als Geldgeber vielleicht noch 5mal im Jahr kostenlos (oder immer für die Hälfte) die Haar geschnitten bekommt, dann gibt’s bestimmt Leute die dafür was springen lassen…
Aber du hast recht, es sollten natürlich Konzepte dabei sein die den Investor „heiß machen“ – dann zielt die Plattform allerdings eher auf ein „Glücksspielkonzept“ ab, und spricht eine entsprechende Zielgruppe an.
Mit dem „konservativen Konzept“ würde eine ganz andere Zielgruppe angesprochen (bei smava erwartet auch keiner der Geld gibt ernsthaft 20% Zinsen, sondern die meisten nehmen lieber eine solide Bonität und dafür etwas weniger Zinsen – und ich denke, dass die Zielgruppe bei so einer Plattform ähnlich sein/denken könnte). Aber es spricht ja gar nichts dagegen beide Aspekte/Zielgruppen anzusprechen.
Ich will ja nicht Eure Träume zerstören, aber richtige Investment in Startups wären das eh nicht. Wie man auch bei smava nicht direkt Geld verleiht, sondern über den Kooperationspartner von smava, eine Bank. Je nach Ausgestaltung fällt so ein Geschäftsmodell nämlich meines Wissens zum Beispiel hierunter: http://www.gesetze-im-internet.de/wphg/index.html
Aber wir haben ja schon lange nicht mehr das „Startup Quiz“ gemacht, gell? Neulich von ner Bekannten gehört, die bei ner größeren Firma arbeitet:
Also…. Hinweise:
– 2 ganz schlaue Jungs
– ne gaaanz tolle Domain
– generischer Suchbegriff, deshalb steckt da gaaaaaanz viel Potential drin
– anzunehmen dass sie gerade mal den HTML Grundkurs mit Ach und Krach bestanden haben, da man ansonsten die „Seite“ nicht mit seinem Gewissen verantworten könnte
– machen trotzdem mit ein bisschen Google Traffic und Anzeigen Geld
– wäre ja auch kein Problem, wenn man nicht Texte von irgendwoher zusammenklaut und keine Quellen angibt (wie zum Beispiel bei Wikipedia: Warum klaut man daher Texte ohne zu referenzieren, man darf es doch mit Referenzen!!!)
– jeder der bei den ganz schlauen Jungs wegen Domainkauf anfragt, bekommt die Summe… jetzt ratet mal… 1 Mio. € zu hören.
– außerdem die äußerst großzügige Aussage, dass wenn man ein gutes Konzept hätte, man ja kooperieren könnte (wegen lausigem kostenlosem Google Traffic soll jemand Unternehmensanteil abgeben? Ein paar Domaingrabbern ohne wirkliches Know-How?)
– außerdem die Aussage, dass man ja schon vor ein paar Jahre ein suuuuper Angebot von einer großen Firma ausgeschlagen hat… (ja ja genau, weil die großen Nicht-Internet Firmen auch Mios für Domains ausgeben)
Da die Jungs eigentlich total unwichtig sind, mich so reudiger Textklau aber nervt.. kennt jemand jemanden bei Wikipedia? 🙂
@Petra Panther
Stimmt, gute Idee. Wobei ich bei Deinem Quiz schon passen muß. Bei der Domain wußte ich die Richtung nicht und bei den HTML Grundkurs gibt’s zu viele 😉
Vielleicht eröffnet Tim ja die Kategorie „Petras Gründerquiz“. Das hätte doch etwas 🙂
ähm. soviele informationen für ein ein andauernde reihe hab ich dann doch wieder nicht 🙂
wenn man bei einem quiz passen muss, dann gibt es halt hinweise… da das aber ein doch allzu spezieller fall ist , gibts nen ganz leichten dieses mal: zugeben.de ist es nicht… 😉 aber ein verb und generischer begriff auf jeden fall..
ist das die sommer-rate-unlust?
Off-Topic:
Was ist denn mit Robert passiert?! Super-Monster-Mega-Sommerloch? 😉
http://www.alexa.com/data/details/traffic_details/basicthinking.de?site0=basicthinking.de&site1=blase2null.wordpress.com&site2=biernot.wordpress.com&y=r&z=3&h=300&w=470&c=1&u%5B%5D=basicthinking.de&u%5B%5D=blase2null.wordpress.com&u%5B%5D=biernot.wordpress.com&x=0Z&check=www.alexa.com&signature=xxx&range=6m&size=Large
@Sebi
Ich würde Alex nicht soooo genau nehmen, die Werte täuschen manchmal sehr.
Also nur nochmal kurz zum Thema crowdsourcing für Startups – ich habe vor ca. 4-5 Monaten mit einem der deutschen Business Angels zusammengesessen und ihm genau dieses Konzept vorgestellt. Leider war er nicht begeistert und der Grund dafür ist die Komplexität die notwendig wäre das ganze mit Banklizenz oder Partner abzuwickeln…
Oh, jetzt haben wir doch glatt den wichtigsten deutschen Webgründer vergessen… bei Deutsche Startups musste ich bei Nummer 3 doch herzlich lachen…
Hallo zusammen,
habe neulich im gleichen Zusammenhang einen neuen Begriff mitbekommen: Croudfunding. Siehe auch http://opensolver.blogspot.com/2008/06/croudfunding.html, dort sind ein paar existierende Beispiele aufgeführt (unter anderem auch bereits erwähnte sellaband.com).
Mich, als angehenden Gründer, hätte diese Möglichkeit einer Teilfinanzierung mit Sicherheit gereizt, um eventuell auch günstiger einen Kredit zu bekommen.
Wo ich jedoch ein Problem sehe, abgesehen von den ganzen Rechtsfragen, wäre, wie bekomme ich als Startup genug Aufmerksamkeit, um einen benötigten Betrag auch zusammen zu bekommen? Soll ein Teil dieser Aufgabe von der zukünftigen Plattform übernommen werden?
Tims Ausführungen, dass es ein Selbstläufer (Selektierungs- und Optimierungsprozess) werden kann, klingen für mich wirklich utopisch an. Denn, ohne einem gewissen Bekanntheitsgrad kriegt man nicht genug Geld zusammen. Andererseits wenn ich schon einen hohen Bekanntheitsgrad habe, brauche ich einen ganz anderen Finanzvolumen, die mir eine solche Plattform höchstwahrscheinlich nicht her geben kann.
http://www.secondmarket.com kommt dem nah. Man kann da sogar facebook anteile kaufen.